In der Gemeinde Weyhe im Landkreis Diepholz ist eine 90-Jährige kurz nach einer Corona-Impfung gestorben. Es handelt sich um die Bewohnerin eines Altenheims. Ob ihr Tod in Zusammenhang mit der Impfung steht, ist noch unklar. Die Sprecherin des Landkreises, Mareike Rein, erklärte buten un binnen, man müsse nun sehen, was die anstehenden Untersuchungen ergeben. Das sei noch völlig offen.
Wir können nur abwarten. Die Untersuchungen erfolgen in enger Absprache mit Experten des Paul-Ehrlich-Instituts, das für die Überwachung vom Impfstoffen zuständig ist.
Mareike Rein, Landkreis Diepholz
Das Paul-Ehrlich-Institut im hessischen Langen werde diesen Fall gründlich untersuchen, dazu soll auch der Leichnam der Frau obduziert werden. Der Diepholzer Landrat Cord Bockhop (CDU) zeigt sich betroffen – der Todesfall nach dem Impfen sei der bislang einzige im Landkreis. Die 90-Jährige galt als allgemein fit, telefonierte nach dem Impfen noch mit Angehörigen und war unauffällig, während sie bis rund 30 Minuten nach dem Impfen routinemäßig beobachtet wurde.
Eine Stunde nach Impfung verstorben
Knapp eine Stunde später starb sie – obwohl die beiden Ärzte und die beiden Helfer des Impfteams sowie eine herbeigerufene Notärztin versuchten, sie wiederzubeleben. Dennoch zweifele er nicht an der Qualität des Impfstoffs und der Impfteams, betonte Landrat Bockhop – das Impfen im Kreis werde auch wie geplant fortgesetzt.
Allein im Kreis Diepholz haben zwei Teams seit dem 5. Januar bereits rund 3.200 überwiegend betagte Bewohner in bislang 16 Seniorenheimen ohne Komplikationen geimpft. Der Kreis liegt zur Zeit mit einer Inzidenz von knapp unter 100 etwas unter dem niedersachsenweiten Durchschnitt, hat aber auch bereits 64 Todesfälle zu verzeichnen, die mit Corona-Infektionen zusammenhängen.
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